Sage mir etwas, und ich werde es vergessen.
Zeige mir etwas, und ich erinnere mich daran.
Beteilige mich an etwas, und ich werde verstehen.
( Konfuzius, 551 bis 479 v. Chr. )
»Intelligenter Bewegen« nach der Feldenkrais-Methode
Beweglich sein – ein Leben lang
Feldenkrais? Wer oder was ist das?
Wir handeln ständig nach unseren verinnerlichten Gewohnheiten. »Ich esse, gehe, spreche, denke, beobachte, liebe nach der Art, wie ich mich empfinde. Dieses Ich-Bild, das sich einer von sich macht, ist teils ererbt, teils anerzogen; zu einem dritten Teil kommt es durch Selbsterziehung zustande«, so Dr. Moshe Feldenkrais in seinem Buch »Bewusstheit durch Bewegung«. Das ist die Ausgangsidee der Feldenkrais-Methode.
Die Übungen – nichts schwitzen sondern sich spüren
Übungen nach Feldenkrais haben nicht den Sinn, Muskeln zu trainieren. Sie sind vielmehr ein Weg des Lernens. Durch die Veränderung von Bewegungsmustern verbessern sich Verhaltensweisen und Geisteshaltungen. Ziel der Bewegungsschule ist es, sich selbst besser wahrzunehmen, eingefahrene Bewegungsmuster zu erkennen, zu ändern und sich dadurch körperlich, geistig und seelisch wohler zu fühlen.
Es gibt nicht viel zu tun, dafür aber umso mehr zu spüren. Wichtig ist, sich ohne Kraftaufwand bewusst zu bewegen. Richtig oder falsch gibt es nicht. Bewegungen werden ganz nach eigenem Können, zumeist langsam und behutsam durchgeführt.
Anwendungsbereiche – wem hilft die Methode?
Die Bewegungslektionen helfen bei Muskel- und Skelett-Erkrankungen, Schmerzzuständen und Krankheiten des Nervensystems. Sie sind eine Bereicherung für Menschen, deren Bewegungsmöglichkeiten durch Lähmungen oder andere Erkrankungen eingeschränkt sind, genauso wie für Menschen, die unter Muskelverspannungen leiden. Aber auch Gesunde, die beweglich bleiben wollen und ihr Repertoire an Bewegungsmöglichkeiten erweitern möchten, profitieren davon.